Wieder einmal hieß es „Neubulach … wir kommen!“ Und obwohl dieses Jahr durch die veränderte Ferienordnung  nur eine abgespeckte Freizeit von 3 statt 5 Tagen möglich war, waren es wieder 33 Jugendliche, 14 Betreuer und ein 4-köpfiges Küchenteam, die in das altbewährte Zeltlager nach Neubulach aufbrachen. Pünktlich um 13.00 Uhr am letzten Schultag setzte sich der Konvoi in Richtung Nordschwarzwald in Bewegung. Doch wie auch in den Vorjahren zog sich die Fahrt durch einige Staus in die Länge. Das trübte jedoch die Stimmung nicht, und so kamen alle wohlgelaunt am Ziel an. Ruck-zuck waren die Luftmatratzen aufgepumpt, die Schlafstätten hergerichtet und das Gepäck in den Zelten verstaut. Das Küchenteam war am Vormittag voraus gefahren und hatte schon wieder das Küchenzelt auf Vordermann gebracht.

Der Wettergott bescherte hochsommerliche Temperaturen, so dass es das Naheliegendste war, für eine Abkühlung zu sorgen. Was eignet sich dafür besser als eine Wasserschlacht? Alle möglichen Behältnisse dienten dazu, das Wasser zum Zielpunkt zu transportieren, um dann zuzuschlagen. Keiner blieb trocken auf dem Gelände. Die Gaudi war riesengroß, vor allem weil auch die Betreuer nicht von den Wassermassen verschont blieben. Während das Küchenteam das Abendessen dann zubereitete, wurden die Kleider gewechselt, so dass man gegen 19.00 Uhr erfrischt aber trocken die Spaghetti Bolognese vertilgen konnte. Nach dem Essen gab es bis zum Einbruch der Dunkelheit noch ein reges Treiben auf dem Zeltplatzgelände.

Um 22.00 Uhr hieß es dann für die Kleinsten, sich in die Zelte zu begeben. Ohne große Ermahnungen wurden dieses Jahr die gestaffelten Zubettgehzeiten angetreten, so dass bald Ruhe auf dem Gelände eingekehrt war. Da für den nächsten Tag das große Highlight, die Kanufahrt auf der Enz, geplant war, nun aber immer wieder Unwettervorhersagen vermeldet wurden, stellten die Betreuer am Abend noch ein Alternativprogramm zusammen. Gespannt wartete man nun auf den nächsten Morgen! Doch wie heißt es so schön: „Wenn Engel reisen, lacht der Himmel!“ … und so war es auch: Der Wettergott bescherte uns wider Erwarten herrliche Temperaturen um die 25 Grad und Sonnenschein. Also ideal fürs Kanufahren! Nach dem Frühstück wurden die Rucksäcke mit einer 2. Kleidergarnitur und Proviant gepackt. Die Sonnenmütze und -creme durfte nicht fehlen. Dann ging es los zum Startpunkt nach Enzvaihingen. Hier warteten 3er- und 4er-Kanus auf uns. Nach einer kurzen Einweisung … man war ja inzwischen schon fast Profi … und Anlegen der Schwimmwesten konnte es losgehen. Im Vorfeld waren schon die Besetzungen der einzelnen Boote festgelegt worden, so dass sich jeder zu seiner Crew gesellte. Da die Enz Niedrigwasser führte, wurden wir von einem Leader (Kanu mit Führer) begleitet. Dieser gab die Strecke vor, um die größeren Steine, die sich im Fluss befanden, zu umfahren. Das hielt uns jedoch nicht davon ab, das „Entern und Kentern“ durchzuziehen. Kaum im Wasser, waren schon die ersten Boote zum Kentern gebracht. Es war eine Riesengaudi und keiner kam trockenen Leibes davon. Nach ca. 1 1/2 Stunden hatten wir das Wehr erreicht, das uns zwang, eine Pause einzulegen. Wir hievten die Kanus aus dem Wasser und ließen uns auf der Wiese zum Picknick nieder. Frisch gestärkt ging es dann weiter. Die Kanus wurden von jeder Crew mit vereinten Kräften um das Wehr getragen und wieder zu Wasser gelassen. Doch auch die 2. Etappe spielte sich mehr im Wasser als auf dem Wasser ab. Es wurde zwar immer wieder versucht, dass einer der Crew sich auf dem Boot halten konnte, doch letztendlich verließ auch der Letzte unter großem Gelächter  das sinkende Schiff. Fazit: Jeder hatte einen Riesenspaß … sowohl im Boot wie auch im Wasser. Nachdem die Meute wohlbehalten, ohne Verletzungen und Verluste, wieder an Land war, wurden die Kleider gewechselt und die Heimreise angetreten. Zurück auf dem Zeltplatzgelände wurden die Kraftreserven mit den bereitgestellten Obsttellern, die das Küchenteam für uns gerichtet hatte, wieder aufgefüllt.

Da der Wettergott es immer noch gut mit uns meinte, wurde Fußball- und Volleyball gespielt oder sonstige Outdoor-Aktivitäten (z.B. Wanderung zum EDEKA-Markt, um das Taschengeld unter die Leute zu bringen!!!) durchgeführt. Kurz nach 18.00 Uhr zogen plötzlich dunkle Wolken auf. Blitz und Donner mit Regenschauer brachte die Schar dazu, sich in die Zelte zu begeben.

Im Aufenthaltszelt wurden die Spiele ausgepackt, und so verging die Zeit recht schnell. Nach ca. 1 ½ Stunden ließ der Regen nach und alles ging seinen gewohnten Lauf. Einziges Manko war, dass das Abendessen dadurch um einige Zeit nach hinten verschoben wurde.

Für den Sonntag, und in diesem Jahr den letzten Tag der Freizeit, war der Besuch des Panoramabads in Freudenstadt angesagt. Jedoch mussten morgens schon nach dem Frühstück die Zelte verlassen werden. Also wurden die Sachen gepackt und die Taschen im Aufenthaltszelt gestapelt. Gegen 10.00 Uhr brach dann die ganze Meute auf nach Freudenstadt. Das Panoramabad gehört nun auch schon zu einem festen Programmpunkt während der Neubulachfreizeit. Hauptattraktionen sind hier das Sprung- und Tauchbecken mit den 1m- und 3m-Sprungbrettern und der 5m-Sprungplattform sowie der Rutschenturm mit der  10 m-Black-Hole-Rutsche mit Lichteffekten und der 68 m-Turborutsche mit Zeitmessung. Aber auch das Außenbecken sowie die Dampfgrotte waren wie immer beliebt. Alle fanden ihren Spaß. Ruck-zuck waren 4 Stunden vergangen und es hieß zusammenzupacken. Als wir gegen 15.45 Uhr auf dem Zeltplatz in Neubulach ankamen, warteten schon die ersten Elternabholautos auf uns. Nun hieß es Abschied nehmen von Neubulach. Eine schöne und wieder harmonisch verlaufene Freizeit war zu Ende. Und obwohl es nur ein verkürzter Aufenthalt war, gab es wieder eine Menge Spaß und viele unvergessliche Erlebnisse.

Im nächsten Jahr heißt es dann zum 19. Mal: „Neubulach halte dich bereit … die Jugendlichen des SCWs werden wieder deine Gäste sein!“

Auch in diesem Jahr ein herzliches DANKE an:

– Achim Roth (Gasthaus „Talblick“) für die leckere Bolognese-Sauce

-das Küchenteam: Michael Gärtner, Peter Gärtner, Klaus Kulikowski und Dirk Rexer für die hervorragend Bewirtung

– die Betreuer: Robert Fey, Jan Fitzer, Lara Gärtner, Leo Gärtner, Uli Gärtner, Birgit Glabe, Anna Heckmann, Jonas Heckmann, Carsten Jörder, Lukas Ohnemus, Sigi Reinhard, Julia Schmitt, Meike Schmitt-Jörder und Daniel Walter